Endlich Fixie-Unfall!
Kaum verhohlene Schadenfreude scheint durch bei einer Polizeimeldung über einen Fixie-Unfall von letzter Woche aus Berlin. Da heißt es als Schlagzeile:
Mann auf „Fixie“-Rad bei Verkehrsunfall schwer verletzt
und im Text selbst steht abschließend, ja es macht einen Drittel der Meldung aus:
Von der Berliner Polizei wurden wiederholt im Rahmen von Verkehrsüberwachungen sogenannte „Fixie“-Fahrräder in den Innenstadtbezirken festgestellt, die nur unzureichend ausgerüstet sind und üblicherweise über keinerlei Sicherheitsausstattungen verfügen.
Der Gebrauch dieser Räder ist daher objektiv hochgradig gefährlich und bedroht trotz etwaiger Übung und Erfahrung der Nutzer auf jeder Fahrt Leib, Leben und Gesundheit anderer Verkehrsteilnehmer und des Fahrers selbst.
Was mich zusätzlich befremdet ist: Die Berliner Rad-Blogger drucken das fast unkommentiert ab, sei es die Radspannerei oder berlin fixed.
Fast hätte die Meldung lauten können „Endlich Fixie-Unfall!„. Wir haben’s ja gesagt. So ließe sich der Beitrag auch umschreiben.
Wer sich auf solche Argumentation ohne Kommentar einlässt und deren Botschaft brav weiterverbreitet ist schon in die PR-Falle getappt.
Kein Wort, dass in Deutschland pro Jahr 5000 Menschen sterben im Straßenverkehr und zwar meist wegen Autos oder LKWs, den Mordwaffen schlechthin.
Doch was macht die Polizei gegen diese Fahrzeuge die ganz offensichtlich hochgradig gefährlich [sind]?
Sie bedrohen trotz etwaiger Übung und Erfahrung der Nutzer auf jeder Fahrt Leib, Leben und Gesundheit anderer Verkehrsteilnehmer und der Fahrer selbst.
Wer sich den Unfallhergang so wie von der Polizei geschildert ansieht kommt schnell ins Grübeln. Hat der Unfall was damit zu tun, dass das Rad ein Fixie war? Sehr bedingt.
- Der Mann hatte eine Vorderrad-Bremse, also war es kein „gefährliches Fixie“ ohne Bremsen.
- Der Fahrer bremste nicht angesichts eines Staus sondern beschleunigte.
- Der Radfahrer wich auf den Mittelstreifen aus und dann kam es zu einem folgenschweren defekt, das Vorderrad brach ab, der Aufprall auf die Bordsteinkante mag einfach zu viele gewesen sein.
Lag es also am Fixie? Kaum, es war der Fahrstil und das labile Fahrrad.
Vor Allem kam kein Mensch außer dem Fahrer selbst bei diesem Unfall zu schaden wohingegen LKW- und Autofahrer meist Unbeteiligte töten, etwa Passanten oder eben Radfahrer.
Für mehr Sicherheit im Straßenverkehr habe ich folgende Vorschläge:
- Autos raus aus den Innenstädten
- Straßen zu Radwegen
- LKW-Transporte auf die Schiene
Vor Allem aber: Gefährliche Autos beschlagnahmen, etwa SUV Geländewagen und Sportwagen.
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Die Zahl der Verkehrstoten liegt weit unter 5.000. Ich glaube, dieses Jahr sogar ein gutes Stück unter 4.000
Wie bitte? Die Zahl der Verkehrstoten sank 2008 erstmals unter 5000. Davor waren es jährlich 5000 und mehr. 2008 war einfach das Benzin zu teuer zum rasen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrstod
Außerdem ist das jährlich eine verdammte Kleinstadt die ausgelöscht wird. Am 11. September 2001 starben 4000 so weit ich weiß und deswegen wurden zwei Kriege begonnen. Im Gleichen Jahr starben noch 7000 in Deutschland wegen dem Autoverkehr.
Die Zahlen hier herunter zu spielen ist ein Unding.
wow-endlich mal ein wahrheitsgemässer artikel,endlich!
so siehts aus,das was hier steht sind fakten und keine toten spekulationen…
trotzdem hab ich leerlauf ;)
mann mann mann,
liebe grüsse aus dem JETZT !!!
ich bin der meinung, autofahren ist so gefährlich, daß private fahrten( zur arbeitsstätte abgesehen) verboten gehören. das is doch ma ne forderung. und die meine ich völlig ernst. autofahren is gefährlich, verschmutzt die umwelt, das öl wird knapp….ich könnte damit prima leben…naja, ausser daß die schnarchnasen, die sonst auto fahren, dann wohl aufs rad umsatteln.
Jörg: Solche Leser/innen wie Dich wünsche ich mir mehr auf dem Blog. Sag mal Deinen Leuten Bescheid.