CooP Bike: Lastenfahrrad, stabil genug für Kenia/Afrika
Seit ich das Mundo Cargobike entdeckt hatte bin ich auf der Suche nach neuen Lastenrädern aller Art.
Meist sind Transporträder entweder sehr teuer oder aber selbst gebaute Unikate. Nun fand ich aber wieder ein Bike das sich explizit an Afrika richtet:
Copyright Bild: Cycling out of Poverty, mit Erlaubnis reproduziert
Das CooP Bike ist ein Lastenfahrrad für Kenia das für dortige Verhältnisse stabil genug sein soll.
CooP steht nicht unbedingt nur für Kooperation. Es ist die Abkürzung für Cycling out of Poverty also zu deutsch „aus der Armut heraus radeln“.
In Ländern der Mehrheitswelt sind Lastenräder bzw. Cargobikes schon längst Realität. In China dienen sie sogar als Schwerlasttransporter.
Copyright Bild: Cycling out of Poverty, mit Erlaubnis reproduziert
In Afrika ist die Armut aber oft noch so groß, dass es nicht mal reicht für ein richtiges Lastenrad, so, dass herkömmliche Räder Lasten tragen müssen für die sie eigentlich nicht geschaffen sind.
Beim CooP Bike läuft es anders als bei vielen gut meinenden Designern und Entwicklern die durch ihre westliche Brille für Afrika untaugliche Produkte entwerfen.
Die Studierenden der Universität von Delft aus den Niederlanden testeten das CooP Bike ausgiebig vor Ort.
Wir sind ja in Europa, Deutschland oder dem Westen allgemein verwöhnt.
- Feste Straßen
- Verkehrsregeln
- kurze Strecken
herrschen hier vor.
In Afrika hat der Kolonialismus eine desolate Lage hinterlassen
und die wirtschaftliche Abhängigkeit von westlichen Konzernen verschlimmert die Lage zusehends.
Autos sind für die meisten Menschen auf der Welt (zum Glück!) unerschwinglich.
Für Kleinunterehmer ist oft ein Lastenrad ein Segen und Rückgrat des Business Plans.
Copyright Bild: Cycling out of Poverty, mit Erlaubnis reproduziert
Anders als die recht häufig anzutreffenden Dreirad-Cargobikes ist das CooP Bike ein Zweirad mit Gepäckträgern vorne und hinten.
Damit ähnelt es aber auch dem Mundo, das ebenfalls sowohl im reichen Westen als auch in der abschätzig „Dritte Welt“ oder „Entwicklungsländer“ genannten Mehrheitswelt Anwendung findet.
Dank dieser Bauweise kann es etwa sehr lange Stäbe transportieren:
Copyright Bild: Cycling out of Poverty, mit Erlaubnis reproduziert
Übrigens, Worldbike ist ein ähnliches Projekt um Menschen in Afrika zu helfen.
Du suchst ein Lasten- bzw. Familienrad? Am besten für Einkauf, Hund, Kind/er – sprich die ganze Familie? Das Babboe Dog-E [Partner-Link] oder Curve-E [Partner-Link] sind eine gängige Wahl.
dieses Transportrad aus Kenia erinnert mich an das Rad eines befreundeten Wiener Fahrradbauers: paris maderna. vor ca. 10 Jahren hat er ein Fahrrad für eine Gegend in Afrika entworfen. Hinten ist eine Schiebestange montiert, damit ein Mitfahrer bei Bedarf mitschieben kann. lg aus Salzburg
http://mcsbike.com/?p=121/#d
Sein FerdinandGT3 RS ist natürlich auch sehr fantastisch: the slowest porsche
http://www.youtube.com/watch?v=GaQB_tgS7f0