FF4: Trek Farley (2020) Fatbike – Das Yeti unter den Rädern

Nun geht es bei den Fahrrad-Favoriten um ein ganz besonderes Rad. Es ist fett aber nicht wegen Übergewicht: Das Trek Farley Fatbike.
Es ist quasi das Yeti Ungeheuer unter den Rädern und lebt auf im Schnee.
Dieses Mal geht auch ein Dankeschön an die Radforum-Community die ich meinerseits alle Jahre wieder belästige.
Inspiration vom Radforum

Von Radforum.de stammt die Inspiration für den aktuellen Beitrag über das mit extremen Breitreifen versehene Fatbike Farley von Trek.
Das Ding fährt wie in der Überschrift meines ersten Fatbike-Beitrags erwähnt auch im Sand oder im Schnee.
Es ist auch ideal für die am häufigsten vorkommenden Mischformen der beiden, sprich Matsch und allerlei unwegsames Gelände.
Das Fatbike an sich ist eine gelungene Mischung aus Mountainbike und Beachcruiser.
Es hat einen geradlinig geformten Rahmen wie ein herkömmliches Fahrrad und fährt dank der enorm dicken Reifen (daher „fat“) auch auf fast völlig zum Rad fahren ungeeignetem Bodenbelag.
Trotz oder gerade wegen der besonders fetten Reifen gehört das Fatbike aber nicht unbedingt in die Berge.
Fatbikes vs Mountainbikes

Ursprünglich waren wohl die ersten MTBs tatsächlich eher frühe Vorfahren der heutigen Fatbikes.
Über die Jahrzehnte in denen Mountainbikes zunehme zu Stadträdern für Angeber wurden sind wohl auch die Reifen etwas weniger ausladend geworden.
Schließlich sind SUVs ja auch nicht fürs Gelände sondern fürs Ego gebaut.
Nun also Back to the Roots. Trek ist nicht der erste Anbieter der Fatbikes auf den Markt bringt, aber mit Version 6 und 8 des Farley doch schon einer der Vorreiter bei den großen Produzenten.
Zu Anfang waren vor Allem unbekannte Nischen-Hersteller die treibende Kraft des Fatbike-Trends doch mit Trek ist eine gestandene Weltmarke zur tragenden Säule des Marktes aufgestiegen.
Obgleich Trek eine bekannte Marke ist, ist das Trek Farley dennoch kein Fahrrad für den Massenmarkt.
Das fette Bike kostet nämlich mindestens ca. 1700 Euro aber auch gern knapp 4700 laut Listenpreise bei Trek selbst.
Trotz des hohen Preises ist das Farley eine jahrelange Erfolgsgeschichte.
Es gibt ja inzwischen auch schon mehrere Generationen vom Farley. Ältere Modelle gibt es also auch gebraucht.
Wir sind in 2020 schon bei der x-ten Generation angelangt. Die 5 steht nur für den Typ. Deswegen wird auch immer das Jahr mit angegeben, etwa 5 (2020). Das Einstiegsmodell gibt es für halbwegs bezahlbare knapp 1700 Euro:

Trek Farley 5 (2020)
Trotzdem ist das Farley schon sehr fett mit seinem 27,5 Zoll Reifen und genügt völlig um die Welt zu erobern ungeachtet der Strecke die zu bewältigen ist.
Daher äußerten auch viele User im Radforum den Wunsch ein Fatbike gelegentlich fahren zu wollen oder zumindest aus zu probieren ohne gleich den Kaufpreis berappen zu müssen.
Dann hat sich erwiesen, das bereits ein Fatbike-Besiter aus Berlin das Trek Farley im selben Forum vorstellte und auch gern verleihen würde an Forumsmitglieder.
Fatbike mieten? Fehlanzeige!

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International ist das Vermieten von Fatbikes schon ein einträgliches Geschäft. Ob im kanadischen Outback oder am Strand an der Südsee.
In Berlin habe ich bislang noch keine Möglichkeit mitbekommen Fatbikes zu mieten trotz der offenbar großen Nachfrage. Möge sich das also bald ändern.
Ich selbst würde gerne ebenfalls diese Wintersaison ein Fatbike ausprobieren.
Als Cruiser-Fahrer bin ich ja breite Reifen gewohnt und den entsprechend etwas höheren Kraftaufwand.
Mein Cruiser mit dem breiten Lenker ist zwar bequem aber bei rutschigen Verhältnisse wie Schnee und Eis doch etwas instabil.
Der Kollege vom Bike-Magazin hat jedenfalls eindrucksvoll bewiesen, dass das Trek Farley besonders für den Winter geeignet ist auf immerhin 1200 Kilometern Strecke.
Auch andere fahren damit im Schnee und stellen die Bilder gern online. Also der Winter kann gerne lang und kalt sein!
Im Sommer jedenfalls können Fatbikes wie das Farley wunderbar im Sand fahren – etwa am Strand oder beim überqueren von Wüsten.
*Creative Commons Bild von RLEVANS
Für alle Fahrrad-Fovoriten in einer Liste siehe weiter unten:
- FF5: Bamboocycles Insurgentes, Bambus-Bike zum fairen Preis
- FF4: Trek Farley (2020) Fatbike – Das Yeti unter den Rädern
- FF3: Larry vs Harry Bullit Long John Cargobike/Lastenrad
- FF2: Pashley Guv’Nor – Die erste Wahl für Gentlemen
- FF1: Electra Amsterdam Royal 8i – Hollandrad für Herren
Diese Fatbikes klingen schon interessant. Ich stelle mir nur den Kraftaufwand, der nötig ist ein solches Fahrrad zu fahren enorm vor. Daher wäre es für mich persönlich wohl nicht das richtige. Aber wer gern auch im Winter Fahrrad fährt und den zusätzlichen Kraftaufwand nicht scheut ist damit sicher gut bedient.
Das Fatbike klingt tatsächlich sehr interessant. Allerdings ist der Preis nicht ganz ohne. 4700,- EUR klingt doch ganz schön happig. Probefahren ist da Pflicht.
Klingt super. Diese Bikes machen sich auch sicher gut auf dem Strand, bzw. in den Dünen!
Klasse Fahrrad muss man selber mal ausprobieren denke jedoch man kann wirklich viel Spaß damit haben!
Sehr interessanter Artikel, vielen Dank dafür! Habe mich immer gefragt für was diese speziellen bikes sind und wie diese hauptsächlich genutzt werden können, jetzt weiß ich Bescheid :)
Ich fahre schon ein Mountain-Bike mit recht dicken Reifen, denke das ich mich an diese Fat-Bikes schnell gewöhnen könnte. Vielleicht leih ich mir so ein Fahrrad mal aus in der nächsten Wintersaision und probiere das mal aus.
Ich liebe Fatbikes, einfach nur fun pur.
Diese Fatbikes machen echt was her. Anfangs wurden Sie häufig noch müde belächelt, aber mittlerweile sind sie wirklich ein sehr relevanter „Fahrrad-Typ“ geworden. Man sieht sie jetzt immer häufiger. Dennoch sind sie noch lange kein langweiliges Standardprodukt und man muss fast immer zwei mal hinsehen, wenn man denn eines sieht ;)
Fatbikes sind echt klasse! Wusste garnicht, dass die sich auch für den Winter so gut eignen. Wieder mal was gelernt :)
Ich würd gern mal mit so einem Fatbike durch die Sahara düsen ;)
Netter Beitrag! Weiter so!
LG
Aley Key
Ich liebe es mit Mountainbikes durch unwegsames Gelände zu fahren! Da kommt das Fatbike wie gerufen. Ich hab heute ehrlich gesagt das erste mal davon gelesen, aber sie klingen schon irgendwie spannend. Mal was neues. Und wenn man sie im Schnee fahren kann ist das natürlich super. Der Preis ist echt stolz, aber ich glaub das ist es wert. :) Danke für den super Beitrag! Gibts die Bikes auch als E-Bike eigentlich? Ich bin momentan ein großer Fan davon. Damit kann man auch extrem gut in fast unmöglichen Gelände fahren. :)
Grüße aus dem kalten Süden Deutschlands
Schöner Beitrag und eine tolle Website! Weiter so!
Gruß