FF4: Trek Farley (2022) Fatbike – Das Yeti unter den Rädern

Trek Farley Fatbike im Gelände auf Schnee

Nun geht es bei den Fahrrad-Favoriten um ein ganz besonderes Rad.

Es ist fett aber nicht wegen Übergewicht: Das Trek Farley Fatbike.

Es ist quasi das Yeti Ungeheuer unter den Rädern und lebt auf im Schnee.

Die Trek Farley Modellreihe ist inzwischen, also 2022, ein jahrelanger Dauerbrenner.


Inspiration vom Radforum

Trek Farley Fatbike an der Wand lehnend schwarz und blau

Von Radforum.de stammte ursprünglich die Inspiration für den aktuellen Beitrag über das mit extremen Breitreifen versehene Fatbike Farley von Trek.

Das Ding fährt wie in der Überschrift meines ersten Fatbike-Beitrags erwähnt auch im Sand oder im Schnee.

Es ist auch ideal für die am häufigsten vorkommenden Mischformen der beiden, sprich Matsch und allerlei unwegsames Gelände.

Das Fatbike an sich ist eine gelungene Mischung aus Mountainbike und Beachcruiser.

Es hat einen geradlinig geformten Rahmen wie ein herkömmliches Fahrrad und fährt dank der enorm dicken Reifen (daher „fat“) auch auf fast völlig zum Rad fahren ungeeignetem Bodenbelag.

Trotz oder gerade wegen der besonders fetten Reifen gehört das Fatbike aber nicht unbedingt in die Berge.


Fatbikes vs Mountainbikes

Trek Farley Fatbike in blau und leuchtend gelb

Ursprünglich waren wohl die ersten MTBs tatsächlich eher frühe Vorfahren der heutigen Fatbikes.

Über die Jahrzehnte in denen Mountainbikes zunehme zu Stadträdern für Angeber wurden sind wohl auch die Reifen etwas weniger ausladend geworden.

Schließlich sind SUVs ja auch nicht fürs Gelände sondern fürs Ego gebaut.

Nun also Back to the Roots. Trek ist nicht der erste Anbieter der Fatbikes auf den Markt bringt, aber mit Version 6 und 8 des Farley doch schon einer der Vorreiter bei den großen Produzenten.

Zu Anfang waren vor Allem unbekannte Nischen-Hersteller die treibende Kraft des Fatbike-Trends doch mit Trek ist eine gestandene Weltmarke zur tragenden Säule des Marktes aufgestiegen.

Obgleich Trek eine bekannte Marke ist, ist das Trek Farley dennoch kein Fahrrad für den Massenmarkt.

Das fette Bike kostet nämlich mindestens ca. 1700 Euro aber auch gern knapp 4700 laut Listenpreise bei Trek selbst.

Trotz des hohen Preises ist das Farley eine jahrelange Erfolgsgeschichte.

Es gibt ja inzwischen auch schon mehrere Generationen vom Farley. Ältere Modelle gibt es also auch gebraucht.

Wir sind 2021 schon bei der x-ten Generation angelangt. Die Zahl – etwa 5 – steht nur für den Typ. Deswegen wird auch immer in Klammern das Jahr mit angegeben, etwa (2021). Das Einstiegsmodell gibt es für halbwegs bezahlbare knapp 1900 Euro.

Trotzdem ist das Farley schon sehr fett mit seinem 27,5 Zoll Reifen und genügt völlig um die Welt zu erobern ungeachtet der Strecke die zu bewältigen ist.

Wie oben erwähnt gibt es auch schon das Trek Farley 6 [Partner-Link], bzw. gab es. Bei meinem Partner Lucky Bike ist es schon wieder ausverkauft. Das geht ziemlich schnell bei den Trek Fatbikes. Ich sehe oft, dass sie vergriffen sind.

Überhaupt ist ein Fatbike aber eher ein zweit oder dritt-Rad. Es ist nicht wirklich alltagstauglich.

Ein Fatbike wird ab und zu zum Spaß gefahren oder als Herausforderung, besonderes ohne elektrische Unterstützung.

Wer Glück hat, kann sich ein Fatbike in der Nähe oder im Urlaub mieten. Leider gibt es nur wenige die dieses Privileg genießen. Das ist nach wie vor eine Marktlücke selsbt in 2022!


Fatbike mieten? Oft Fehlanzeige!

Trek Farley Fatbike im Winter auf verschneiter Straße

*

International ist das Vermieten von Fatbikes schon ein einträgliches Geschäft. Ob im kanadischen Outback oder am Strand an der Südsee.

Selbst im Schwarzwald oder in Österreich gibt es einen auch Internet zugänglichen Fatbike-Verleih.

In Berlin habe ich auch 2022 noch keine Möglichkeit mitbekommen Fatbikes zu mieten trotz der offenbar bestehenden Nachfrage. Möge sich das endlich ändern!

Ich selbst würde gerne ebenfalls diese Wintersaison ein Fatbike ausprobieren.

Als Cruiser-Fahrer bin ich ja breite Reifen gewohnt und den entsprechend etwas höheren Kraftaufwand.

Mein Cruiser mit dem breiten Lenker ist zwar bequem aber bei rutschigen Verhältnisse wie Schnee und Eis doch etwas instabil.

Der Kollege vom Bike-Magazin hat jedenfalls eindrucksvoll bewiesen, dass das Trek Farley besonders für den Winter geeignet ist auf immerhin 1200 Kilometern Strecke.

Auch andere fahren damit im Schnee und stellen die Bilder gern online. Also der Winter kann gerne lang und kalt sein!

Im Sommer jedenfalls können Fatbikes wie das Farley wunderbar im Sand fahren – etwa am Strand oder beim überqueren von Wüsten.

*Creative Commons Bild von RLEVANS

Für alle Fahrrad-Fovoriten in einer Liste siehe weiter unten: