Ist Rad fahren schädlich für die Knochen?

Bild: Urban Speedster von Jonathan Williams, Quelle

Die New York Times, immer noch die wohl renommierteste Zeitung der USA und somit der Welt, schrieb in einem ihrer Blogs Rad fahren sei schädlich für die Knochen!


Ist das möglich? Ja, für Profis im Rennsport

Wie kann das sein, habe ich mich gefragt, schließlich gilt das Gegenteil seit Jahrzehnten als Konsens: Rad fahren würde die Knochen eben nicht belasten.

Zwar kann die NYT diesen Widerspruch schlüssig aufklären jedoch kann schon mal vorab Entwarnung gegeben werden:

Die Studien auf die sich die NYT bezieht die eine Schädigung beim Rad fahren feststellten bzw. nachwiesen beziehen sich auf Profi-Radfahrer die bei Tour de France mitfahren oder ähnlich hohen Belastungen ausgesetzt sind.

Es stellte sich heraus, dass eben weil Rad fahren die Knochen nicht belastet diese sich nicht von sich aus verstärken wie beim Laufen (Jogging) oder Gewicht heben.

Zusätzlich führt die enorme Belastung bei Rennen dazu, dass die Profis auf ihren Rennrädern durch Schwitzen zuviel Calcium ausscheiden.

Zusammen genommen ergibt sich eine ähnliche Gefährdung der Knochen wie bei Osteoperose-Patienten.

Die Knochen werden brüchig. Wer sich beim Rennen mit seinem Fahrrad hinlegt muss dann mit Knochenbrüchen rechnen.


Normale Leute haben nichts zu befürchten

Der ganz normale Radfahrer oder auch der Hobby-Radsportler sind hingegen fast völlig sicher.

Vor Allem wenn sie sich bei besonderer Belastung auf Touren oder Radreisen zusätzlich Calcium zuführen.

Auf jeden Fall kann die direkte Belastung beim Laufen bzw. Gewicht heben nicht außer Acht gelassen werden bei einem Vergleich.

Wer aufgrund des NYT-Artikels nun glaubt Gewicht heben sei besser für Knochen und Gelenke dürfte früher oder später sein blaues Wunder erleben.

Grundsätzlich ist jegliche einseitige Überbelastung zu meiden: Triathlon ist daher eine ideale Sportart für eine ganzheitliche Fitness dank der Kombination aus Schwimmen, Laufen und Rad fahren.